
Autor: Joel Bur

Nach fast vier Jahren Jugendarbeit verabschiedet sich Mario Salas von ToKJO
Mario Salas, gebürtiger und stolzer Roggwiler, bewarb sich im Jahr 2017 gleich zweimal bei der Kinder- und Jugendfachstelle ToKJO. Beim zweiten Mal klappte es dann. Fast zum Verhängnis worden ist ihm, dass er sich mit einer Flaschenpost beworben hat und er seine Combox nie abhört.
Mario begann seine Zeit bei ToKJO als Jugendlicher und wird sie wahrscheinlich (zumindest gefühlt) als alter Mann beenden. Beruflich blickt er zurück auf Basketballspiele an welchen er teilweise vergas, dass er nicht 100%igen Einsatz geben sollte. Auf Treffabende, in welchen er den Eistee am süssesten mischte. Stundenlange Diskussionen über Star Wars und Marvel hätte man in einem Wirtschaftsstudium wohl kaum zum Beruf machen können. Doch trotz allem schafften es die Jugendlichen immer wieder ihn zu verblüffen und er machte es sich zum Ziel sie zu verblüffen.
Mario blühte in den verschiedenen Sport – und Kochprojekten auf, doch am meisten Spass machte ihm die Aufsuchende Jugendarbeit. Im öffentlichen Raum gibt es viele Kontakte zu knüpfen, Szenen zu beobachten und Räume zu analysieren. Ein «Bänkli» ist in den Augen eines Jugendarbeiters so viel mehr als nur eine Sitzgelegenheit.
Besonders bedanken möchte sich Mario bei allen Jugendlichen (gingen sie aus, gäbe es den Job nicht mehr! Scherz bei Seite), bei den Vertreter*Innen der Gemeinden, Schulen und Politik aber auch bei den Erziehungsberechtigten und vor Allem auch bei den Mitarbeiter*innen der Kinder und Jugendfachstelle ToKJO – Merci!
Mit Gianluca Triaca als Nachfolger kann Mario beruhigt in neue Berufswelten eintauchen. Alles Gute!

Härzliche Dank!
Nach acht Jahren ist es nun Zeit mich neuen Herausforderungen und Abenteuern zu stellen. Ich werde mein ToKJO Nest verlassen und neue Wege gehen.
Im August 2013 als Praktikantin der Kinderanimation durfte ich die erste Spielwagentournee begleiten. Dabei verlor ich bereits mein Herz an ToKJO und ich wusste, dass ich gerne weiterhin bei der Fachstelle arbeiten möchte. Ich durfte für einige Monate als Aushilfe in vielen Projekten und Angeboten der Kinderanimation und der Jugendanimation mitwirken bis ich dann im Sommer 2014 als Fachperson Jugendanimation für die Gemeinden Aarwangen, Schwarzhäusern, Bannwil und Thunstetten-Bützberg angestellt wurde.
In der Jugendanimation lag mir das Wohl der Jugendlichen stets am Herzen. Ich begleitete etliche Jugendliche und Jugendgruppen bei ihren Wünschen und Anliegen in der Freizeitgestaltung und beim Erwachsenwerden. Dabei entstanden tolle Projekte und Angebote, welche nebst den konstanten Jugendtreffs geführt wurden. Ich durfte das Schneesportlager Thunstetten-Bützberg vom JZTB übernehmen, leiten und begleiten. Dies bereitete mir grosse Freude. Ein anderes Grossprojekt, das Seifenkistenrennen am „Schlosshoger Thunstetten“, war ein weiteres Herzprojekt meinerseits. In Zusammenarbeit mit dem Seifenkisten-OK, freiwilligen Helfer*innen und einem überaus tollen Team im Rücken, schaue ich stolz auf die drei Ausführungen unter meiner Leitung zurück.
Seit Beginn an durfte ich das Angebot «Auszeit» und die Jugendlichen, welche es nutzten, begleiten und leiten. Die Begleitung der Jugendlichen in schwierigen Lebenssituation machte mir grosse Freude. Es wurde eines meiner Herzprojekte, in welches ich viel Herzblut und Energie steckte zum Wohle der betroffenen Jugendlichen. Bis heute habe ich noch Kontakt zu einzelnen Jugendlichen und bin stolz auf ihren Werdegang. Manchmal braucht es eine Auszeit, um den eigenen Weg wieder zu finden und zu gehen. Die Begleitung dabei, war mir immer eine grosse Freude.
Im 2019 durfte ich die Funktion der Teamleitung schulergänzende Massnahmen übernehmen und neue Tätigkeiten in der Schulsozialarbeit übernehmen. Ich konnte in meiner Leitungsfunktion auf ein tolles Team zurückgreifen und den ganzen Bereich der schulergänzenden Massnahmen auf- und ausbauen. Ich bin stolz, wenn ich heute zurückschaue und sehe, wie sich die Schulsozialarbeit in der Region entwickelt hat und zu wissen einen grossen Teil davon gewesen zu sein. Nebst meiner Leitungstätigkeit war ich an den Schulen Aarwangen und Madiswil tätig. Viele tolle klassenübergreifende Präventionsprojekte und Beratungen von Einzelnen und Gruppen bereicherten meinen Berufsalltag. Auch bei schwierigen Themen verlor ich dabei meine aufgestellte Art nicht. Die Arbeit zum Wohle der Kinder, zum Wohle eines guten Schulklimas und in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen, Lehrpersonen und Eltern übte ich gerne aus.
Im 2020 erhielt ich die Möglichkeit die Leitung des Ausbildungsbereiches zu übernehmen. Die Begleitung unserer Praktikant*innen in ihrem Lernprozess war mir stets eine Freude. Nicht nur der fachliche Austausch, sondern auch die gemeinsame Erarbeitung von Zielen übte ich gerne aus. Mein Wissen und meine Erfahrungen mit jungen, engagierten Studierenden zu teilen, ehrte mich. Ich verstand das Praktikum immer als Ausprobieren und Kennenlernen von einem Berufsfeld, dabei sind die Rahmenbedingungen vorgegeben, die Inhalte konnte jede/jeder selbst gestalten. Mir war es immer wichtig, dass die Praktikant*innen in mir als Begleitung eine Ansprechperson hatten.
In all den Jahren konnte ich mit vielen Partner*innen, Sponsor*innen, Gönner*innen, Schulen, Lehrpersonen, Eltern, Fachstellen und freiwilligen Helfer*innen für die Kinder und Jugendlichen der Region tätig sein. Es war mir eine grosse Ehre und ich werde die vielen tollen Momente in bester Erinnerung behalten. Herzlichen Dank an alle für diese wunderbaren acht Jahre ToKJO! Ihr seid grossartig.
Jasmin Perren

WUPSCH Ersatzevent 2021 – Livestream aus dem Kulturstall ToKJO
Da das diesjährige WUPSCH-Konzert (Wuhrplatz für die Schulen) nicht wie geplant stattfinden kann, hat sich das OK rund um das WUPSCH eine Alternative überlegt – dabei spielt der ToKJO als Gastgeber eine wesentliche Rolle.
Anstatt auf der Bühne, welche alljährlich auf dem Wuhrplatz gestellt wird, dürfen sich diverse Bands aus den Gemeinden ToKJOs über einen Livestream-Event direkt aus dem Hause ToKJOs freuen. Das OK rund um das WUPSCH nutzt die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit, um die Auftritte der Bands direkt ins Wohnzimmer, auf das Smartphone oder auf sonst ein Endgerät live zu streamen.
Unter dem folgenden Link kann man sich am Samstag, 05.06.2021 direkt einschalten:
Timetable: OSZ Kleindietwil 13:30 - Backschool-Pföschte 13:55 - Secret Talents 14:20 - Smile of Angel's 14:45 - Nobody's Perfect Huttwil / Lotzwil 15:15 - 10 Rules 15:35 - Geronimo Autsch 15:55 - Off The Wall OZ Langenthal 16:30 - Inzane 16:55 - Beatkillers of Rock 17:20 - Young Blood 17:50 - Chrüz u Quer
Viel Vergnügen!

Plan-Los! ToKJO unterstützt junge Menschen in der Zukunftsplanung
Gemäss Pro Juventute werden seit dem Jahr 2017 rund 20% aller Lehrverträge aufgelöst. Zudem erschwert die Corona-Krise heute vielen Jugendlichen den Einstieg in die Arbeitswelt und stellt Schulabgänger*innen sowie Lehranfänger*innen vor neue Herausforderungen und Verunsicherungen.
Um an der richtigen Stelle anzusetzen und die Jugendlichen dort in ihrer Entwicklung abzuholen, wo sie gerade durch die aktuelle Krise erschwert wird, implementiert ToKJO ein neues Angebot:
„Plan-Los!“
Jeden Donnerstag steht das „Plan-Los!“ von 16:00 – 18:00 Uhr für Lehrstellensuchende, sowie Jugendlichen mit generellen Zukunftsfragen aus den ToKJO-Gemeinden zur Verfügung. Die Fachpersonen von ToKJO unterstützen die Jugendlichen vor Ort, unter anderem auch beim Bewerbungsschreiben, beim Erstellen des Lebenslaufs, bei Bewerbungsgesprächs- und Telefon-Vorbereitungen, sowie beim Planen und Organisieren von Besuchen an Berufs- und Ausbildungsmessen und in jeglichen weiterführenden Fragen rund um die Zukunft. Zudem bieten die ToKJO-Fachpersonen eine möglichst auf individuelle Ziele und Bedürfnisse zugeschnittene Unterstützung und Beratung.
Weiter steht das Büro marginalisierten/atypischen Zielgruppen, wie z.B. Schulabgänger*innen ohne Lehrstelle, Lehrabbrecher*innen oder sich Weiterbildende zur Verfügung, welche Unterstützung oder lediglich einen Raum benötigen oder zum Beispiel nur schnell etwas drucken müssen.
ToKJO freut sich, durch passendes Equipment und Know-How, ihren unterstützenden Beitrag in Bezug auf die zukunftsweisenden Fragen zu leisten.

Aktionswoche Kinder suchtkranker Eltern „Standhaftes Wachrütteln“
In der Schweiz leben schätzungsweise 100‘000 Kinder in einer Familie,
in der ein Elternteil alkoholabhängig ist. Hinzu kommt eine unbekannte
Zahl von Kindern, deren Eltern von einer anderen Sucht betroffen sind.
Suchtprobleme innerhalb der Familie stellen immer noch ein Tabuthema
dar. Um den Kindern und Jugendlichen zu helfen, das Schweigen zu
brechen und ihre Leiden zu verringern, muss auch das Tabu in der
Gesellschaft gebrochen werden.
Vom 8. bis 14. März 2021 finden Sie auf dem Wuhrplatz in Langenthal
einen Turm, der spannende Informationen zum Thema «Kinder
suchtkranker Eltern» bereithält. Wir laden Sie herzlich ein, diesen zu
besuchen. Es empfiehlt sich, dass Sie ein Smartphone dabeihaben.
Während der Aktionswoche finden Sie zu diesem Thema in der
Regionalbibliothek Langenthal (www.bibliothek-langenthal.ch) gedruckte
Informationen zur Mitnahme und Bücher zur Ausleihe.
Wir bitten Sie, die aktuellen Coronaregeln einzuhalten.

Larissa stellt sich vor
Hoii zämä!
Ich heisse Larissa Aeschlimann, bin 27 Jahre alt und wohne in Bern. Im Jahr 2013 hatte ich die Lehre als Fachbetreuung Kind abgeschlossen und arbeitete anschliessend 4 Jahre in einer Kita als Gruppenleiterin. Mittlerweile studiere ich Soziale Arbeit an der Berner Fachhochschule und darf meine ersten Praxiserfahrungen bei ToKJO sammeln. Ihr werdet mich vor allem in den Gemeinden Roggwil und Wynau zusammen mit Mario Salas antreffen.
Meine Freizeit verbringe ich im Winter gerne auf dem Snowboard und im Sommer in der Aare. Freund*innen von mir würden mich als aufgestellt, zuverlässig und flexibel beschreiben.
Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit 😊!

„Wir haben offen“ – Angebote ToKJOs laufen weiter
Die Mitarbeitenden von ToKJO, der Kinder- und Jugendfachstelle Region Langenthal sind auch während der Pandemiemassnahmen ein verlässliches Gegenüber für die Anspruchsgruppen. Mit einem angepassten Angebot und geöffneten Einrichtungen soll ein Beitrag geleistet werden, dass „jung-sein“ in der Region nicht nur möglich bleibt, sondern auch attraktiv ist. Unter Einhalt von Schutzkonzepten ist ToKJO präsent und innovativ.
„Jugend möglich machen“ lautet der Slogan der Fachstelle. Jugendliche leben von Sozialen Kontakten, Begegnungen und Interaktionen. Sie machen dafür wichtige Erfahrungen durch die Auseinandersetzung mit dem Sozialen Nahraum. Durch die Pandemiemassnahmen sind sie nun von zahlreichen Einschränkungen betroffen. Unter Einhaltung von Schutzkonzepten will ToKJO den Jugendlichen Alternativen und Perspektiven bieten. Die Jugendtreffs sind offen, individuelle Angebote in Gruppen entstehen und auf der Strasse sind die Mitarbeitenden präsent.
Die Fachstelle an der Talstrasse in Langenthal dient als Anlaufstelle für Alltagsfragen und Unsicherheiten. Zu Bürozeiten ist eine Fachperson vor Ort und nimmt sich Zeit für Gespräche. Zusätzlich lanciert ToKJO mit dem „regionalen Lehrstellenbüro“ eine niederschwellige Kontaktmöglichkeit für Jugendliche. Zukunftsängste, abgesagte und unklare Ausübung der Lehrverhältnisse, beschäftigt die Mitarbeitenden aktuell natürlich zahlreich in den Angeboten. Mit einem niederschwelligen Angebot will man präventiv wirken und die Jugendlichen rechtzeitig an die zuständigen Stellen weisen.
Geöffnet bleiben können die Angebote weil der Regierungsrat die Jugendarbeit neu als soziales Angebot und nicht mehr als Freizeiteinrichtung führt. Damit will der Kanton die hohe Bedeutung der Fachstellen während der Pandemie betonen und für Jugendliche wichtige Rückzugsorte und Beziehungen sicherstellen. ToKJO nimmt diese Möglichkeit gerne wahr und macht Jugend in den angeschlossenen Gemeinden möglich.

Einstellung des Betriebs der SIP in Langenthal
Die SIP Langenthal stellt nach neun Jahren den Betrieb in Langenthal ein.
Aufgrund politischer Entscheide, ist eine Weiterführung des Projekts bis auf Weiteres eingestellt – dies bedeutet konkret, dass die SIP Langenthal seit dem 1.1.2021 nicht mehr im öffentlichen Raum von Langenthal unterwegs ist und somit jegliche Beschwerden, Informationen, Anregungen welche das Zusammenleben oder Vorkommnisse im öffentlichen Raum betreffen, an das Amt für öffentliche Sicherheit der Stadt Langenthal oder an die Kantonspolizei unter 117 zu richten sind.
Vielen Dank!

Kerzenziehen früher vorbei!
Schön wars, das Kerzenziehen in den Räumlichkeiten ToKJOs – leider muss das Angebot aufgrund des heutigen Bundesratsentscheids frühzeitig (ab Samstag 12.12.20) beendet werden.
ToKJO freut sich auf euren Besuch im nächsten Jahr und wünscht allen eine gute Gesundheit und schöne Festtage.

Ein Escape Room in einem Jugendtreff?
Ja, das habt Ihr richtig gelesen. Der Jugendtreff Fresh Up in der Gemeinde Lotzwil wird im Dezember für das jährliche Winterspecial in einen Escape Room umgestaltet.
Zwei Mitarbeitende der Kinder- und Jugendfachstelle haben ein neues Projekt entwickelt, das von der Fachstelle noch nie durchgeführt wurde. Der Jugendraum Fresh Up wurde kurzerhand zu einem Escape Room verwandelt, aus dem nur herauszufinden ist, wenn die Rätsel gemeinsam erkannt, gelöst und die Lösungen richtig zusammengefügt werden. Die Tür zum Escape Room in Lotzwil steht an drei Samstagen im Dezember und am Nachmittag des 24. Dezember offen. Der Escape Room ist mit vielen kniffligen, aber lösbaren Rätsel bereit und freut sich, die Teilnehmenden herauszufordern und zu erfreuen.
Teilnehmen und sich für den Escape Room anmelden kann Jedermann und Jedefrau, jedoch ist der Raum nur durch eine 4-5er Gruppe lösbar. Die Herausforderung eignet sich also nicht nur optimal für Jugendliche, sondern der Escape Room ist auch eine abwechslungsreiche Herausforderung für die Familie und weitere Interessierte, die in klassischen Angeboten der Fachstelle ToKJO nicht zur Zielgruppe gezählt werden. Das Projekt ist kostenlos, jedoch wird bei einer Gruppe, in der über die Hälfte der Teilnehmenden älter sind als 20 Jahre, ein Unkostenbeitrag von 10.- CHF verrechnet.
Die Anmeldung für das Projekt erfolgt online durch nur eine Person der Gruppe. Im Angesicht der aktuellen epidemiologischen Lage gilt bei der Durchführung vollumfänglich das Schutzkonzept für Projekte der Fachstelle ToKJO. Weiter sind wir für eine allfällige Anpassung oder Absage der Durchführung auf die Kontaktdaten angewiesen. Diese werden nach der Auswahl eines Datums angefordert. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter Doodle | Escape Room ToKJO
Dieses Jahr standen wir alle vor einer Herausforderung, die uns gezwungen hat, uns von der Normalität zu lösen. Um in der anstehenden Winterzeit nicht nur den Jugendlichen, sondern möglichst vielen Bevölkerungsgruppen eine attraktive, gemeinsame Freizeitaktivität zu ermöglichen, freut man sich seitens der Kinder- und Jugendfachstelle umso mehr, das Projekt zum ersten Mal durchzuführen und möglichst vielen Freude bereiten zu können.