Die Daten der Spielwagen-Frühlingstournee sind bekannt!

THUNSTETTEN / Schulhausplatz
Mittwoch, 27. April / Freitag, 29. April / Samstag, 30. April / Mittwoch, 4. Mai
Zeit: 12:00-17:30 Uhr

AARWANGEN / Schulhaus Sonnhalde
Mittwoch 11. Mai / Freitag, 13. Mai / Samstag, 14. Mai / Mittwoch, 18. Mai
Zeit: 12:00-17:30 Uhr

SEIFENKISTENRENNEN IN THUNSTETTEN!!
Samstag, 21. Mai
Zeit: 10:00-18:00 Uhr (Die Zeit kann je nach Anmeldezahl noch etwas variieren!!)
www.seifenkiste-oberaargau.ch

MELCHNAU / Schulhausplatz
Mittwoch, 25. Mai / Mittwoch 1. Juni / Freitag, 3. Juni
Zeit: 12:00-17:30 Uhr

LOTZWIL / Parkplatz Kirchenfeld
Mittwoch, 8. Juni / Freitag, 10. Juni / Samstag, 11. Juni / Mittwoch, 15. Juni
Zeit: 12:00-17:30 Uhr

OBERSTECKHOLZ / Schulhausplatz
Mittwoch, 22. Juni / Freitag, 24. Juni / Samstag, 25. Juni / Mittwoch, 29. Juni
Zeit: 12:00-17:30 Uhr

Franziska Möri hat als ToKJO-Mitarbeiterin 2015 im Langentaler Jugendtreff einiges erlebt.

Heftige Herausforderungen, berührende Momente und nachhaltige Highlights hielten sich die Waage. All das gehört zum Alltag der Offenen Jugendarbeit im urbanen Langenthal. Im Jahresbericht 2016 erklärt sie  ein paar Etappen im Detail.

Den ganzen Jahresbericht gibt es hier: Jahresberichte

ToKJO: Wie hat sich 2015 der Jugendtreff neon mit dem Jugendkulturstall in Langenthal entwickelt?

Franziska Möri: Der Jugendtreff war im letzten Jahr kein einfaches Pflaster. Obwohl viele Besuchende zu verzeichnen waren, gab es leider auch viele Probleme, u.a. wurden Fenster zerstört und es wurde eingebrochen. Gute Zeiten und schlechte Zeiten gaben sich die Hand.

Das Jahr starteten wir mit neuen Öffnungszeiten: Mittwoch-, Freitag- und Sonntagnachmittag war der Treff geöffnet. Aufgrund verschiedener Zwischenfälle wurde der Treff im Februar sowie im Mai kurzfristig und vorübergehend geschlossen. Mit klärenden Gesprächen konnte jedoch ein Prozess in Gang gebracht werden, der als Basis für die Zusammenarbeit mit den schwierigen Jugendlichen diente. Wie ich finde: explizit eine der Kernaufgaben von ToKJO. Daraus entstand auch das Projekt «Tafelei».

Der Sonntagstreff wurde dafür geschlossen. Im warmen Frühling sind als Highlights die Tischtennisnachmittage im Freien zu nennen und das abendliche Grillieren.

Im Treff selbst wurde vor allem laut Musik gehört, aber auch gespielt: Fragespiele, bei denen man viel übereinander erfahren konnte oder Gemeinschaftsspiele. Natürlich wurde viel «getöggelet» und Billard gespielt. Wichtig und wertvoll fand ich die zahlreichen Gespräche mit den Jugendlichen über «Gott» und die eigene Lebenswelt. Im Sommer war der Treff an vielen Nachmittagen geschlossen. Das Treff-Team besuchte die Jugendlichen stattdessen in der Badi. Wir waren dort mit einer Slackline präsent. In der Zeit zwischen den Sommer- und Herbstferien wurde dem Treff dann ein neues Kleid verpasst. Er blieb in dieser Zeit geschlossen.

Die Tafelei war ein besonderes Projekt, wie sah dieses aus?

Ursprünglich war die Idee der Tafelei folgende: Am Freitagabend sollte als Ergänzung zum Treff ein konkreteres Projekt die Jugendlichen einbinden, verpflichten, aktivieren und ihre Selbstverantwortung stärken. Konkret bedeutete dies, gemeinsam einzukaufen, ein preisgünstiges, einfaches und gesundes Menü zu kochen, danach zu «tafeln», und anschliessend aufzuräumen. Während des Essens sollen aktuelle Themen besprochen werden. Dies können politische oder kulturelle Tagesaktualitäten, aber auch Ereignisse aus dem Leben der Teilnehmenden sein. Das Angebot dieser Tafelei war zuerst für alle Jugendlichen gedacht, aufgrund der schwierigen Situation mit einigen von ihnen beschränkten wir uns schliesslich auf diese Zielgruppe. Die Tafelei fand dann von Februar bis Juli 2015 statt.

Wie liefen die verschiedenen Tanzprojekte?

Die beiden Hiphoptanzkurse bei Katarina Socha, die nun schon seit einigen Jahren jeweils am Donnerstagabend ein Angebot von ToKJO im Kulturstall sind, fanden nach wie vor Anklang. Besonders bei den jüngeren TänzerInnen waren recht hohe TeilnehmerInnenzahlen zu verzeichnen. An der Stage Parade im Februar im Stadttheater sowie am Weltspieltag auf dem Wuhrplatz hatten zudem beide Gruppen, die jüngeren wie die älteren TänzerInnen, einen Auftritt, worauf sich alle sehr freuten. Mit einem grossen Applaus von vielen Eltern, Geschwistern und anderen Zuschauenden wurden die beiden Gruppen an beiden Anlässen für ihre Show belohnt.

Zudem gab es am Weltspieltag mit einer kleinen Tanzshow von Huy Luong einen kleinen Werbeblock zu einem neuen Tanzangebot für Jungs, das ab August im Kulturstall jeweils am Dienstagabend hätte stattfinden sollen. Leider konnte sich dieses Breakdance- und Hiphopangebot in der zweiten Jahreshälfte 2015 noch nicht etablieren. Ende Jahr kam am Dienstagabend ein weiterer Kurs hinzu, geleitet von Arturo Zuniga Hernandez: Capoeira, eine Mischung aus Tanz und Kampfkunst, die ihren Ursprung in Brasilien hat. Ein Ziel für 2016: die Tanzangebote von ToKJO noch bekannter zu machen. Ein Vorteil der Tanzangebote bei ToKJO im Vergleich zu anderen Kursen: sie kosten nur fünf Franken pro Stunde und stehen für alle Jugendlichen offen, vor allem auch für Anfängerinnen und Anfänger.

Konnte sich das KULT im Langenthaler Jugendhaus etablieren?

Das KULT ist ein ToKJO-Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren. KULT steht für Jugendkultur und umfasst verschiedene Formen: Jeweils am Freitagabend ist die KULT-Bar von 20:30 bis 00:30 Uhr geöffnet und wird von einem kleinen Team Jugendlicher geführt.

Neben diesem konstanten Angebot organisierte oder unterstützte das KULT-Team verschiedenste Anlässe: Konzerte (The Late Night Show, The Bacons), KULT-Kinos, die Aufführungen der Theatergruppe Shnawaria, eine Halloweenparty usw.

Im Januar richteten die Jugendlichen die KULT- Bar neu ein mit Möbeln aus der Brockenstube. Die Herbstferienzeit wurde vom KULT-Team für einen Putz- und Aufräumtag genutzt. Das Lager wurde ausgemistet, die Wände in der Bar erhielten einen neuen Anstrich und der neue abschliessbare Schrank wurde installiert. Einmal pro Monat fand eine Sitzung des 5-köpfigen Teams statt. Die KULT-Bar hat inzwischen ein Stammpublikum, würde sich aber sicher über noch mehr Besuchende oder aktiv mitmachende Jugendliche freuen.

Was hat es mit den KULT-Kinoabenden auf sich?

Die Idee mit dem KULT-Kino kam mir, als mich ehemalige Schülerinnen und Schüler der Quartas am Gymer fragten, ob ich nicht wieder einmal den Film «Harold and Maude» zeigen könne. Das ist ein Kult- Film aus den Siebzigern, den ich seit 2003 in allen Quarta-Klassen zeige und der die Gemüter immer sehr bewegt. So startete die KULT-Kinoreihe auch mit eben diesem Film.

Der Kulturstall wird speziell eingerichtet: mit Sofas, Sesseln, Liegestühlen und Kerzenlicht. Die Filme beginnen jeweils um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene. Im letzten Jahr waren u.a. diese Filme zu sehen: «Pulp Fiction», «Trainspotting», «Fear and loathing in Las Vegas», Monty Pythons «Life of Brian» und «Der Schuh des Manitu».

Dein persönliches Highlight im vergangenen Jahr?

Das war für mich sicher das KULT- TAG & NACHT: «Für Filmfans, Musiker, Barkeeperinnen, Schauspieler, EventmanagerInnen, Hobbylose, Partylöwen, KULTurbanausen, Zahlenjonglierer, Nachteulen, TanzbeinschwingerInnen, – für junge Menschen ab 16 Jahren, die gerne etwas bewirken», wie ich es auf dem Flyer formuliert hatte.

Am 29./30.August 2015 hatte das KULT – die Bar ab 17 – seine Türen fast rund um die Uhr geöffnet. Am Samstagnachmittag starteten wir um 14 Uhr mit einer kleinen Zukunftswerkstatt für Jugendliche, die das Langenthaler Jugendkulturleben gerne aktiv mitgestalten möchten. Mit dabei war dann zwar nur das bestehende KULT-Team, dieses aber mit grossem Engagement. In einem offenen Brainstorming skizzierten sie eine neue «Wohlfühlbar», danach wurde festgehalten, was im nächsten halben Jahr umgesetzt werden soll.

Um 17 Uhr öffnete dann die KULT-Bar ihre Türen, der Pizzaofen wurde eingefeuert, Zutaten bereitgestellt und das KULT-Kino im Kulturstall eingerichtet. Um 19.30 Uhr startete dann die KULT-Kinonacht mit den sechs «Star Wars»-Filmen. Morgens um 7 Uhr endete die lange Filmnacht mit Episode Nr. 5. Drei Personen von anfänglich ca. 20 BesucherInnen hielten bis zum Ende durch! Nur mit Mühe konnten sie jedoch die Augen noch aufbehalten…

Dazu das stetige Highlight meiner Arbeit an sich: Die Offenheit und das Vertrauen, das uns die Jugendlichen entgegenbringen!

Haben sich Ziele nicht erfüllt?

Die neuen Tanzangebote vom Dienstagabend fanden noch zu wenig Anklang. Die Tafelei wurde nicht wie geplant und erwünscht zu einem offenen Projekt, sondern beschränkte sich auf eine bestimmte Gruppe.

Wurde der neu gestaltete Aussenbereich des Jugendhauses wie erhofft genutzt?

Ja, die neue Aussenanlage wurde von verschiedensten Gruppen rege benutzt. Ich denke, der Grill war noch nie so oft in Betrieb wie im letzten Jahr. Zum Teil kamen Jugendliche am Abend und grillierten für sich. Es gab auch Schulklassen, die sich hier zur Abschlussfeier getroffen haben.

Welche Projekte erwarten uns im kommenden Jahr von Dir?

Zehn Mal Kult-Kino, eine Retraite des Kult-Teams, DJs in der KULT-Bar, Konzerte im Kulturstall und openair. Das 2016 wird «kultig» – wir haben uns viel vorgenommen.

Auf welches Highlight freust du dich ganz besonders?

Nicht nur auf eines! Sondern auf all jene kleinen und grossen Momente,in denen im Kulturstall Jugendkultur gelebt wird. Sei dies bei Konzerten oder Partys oder anderen jugendkulturellen Projekten. Ich freue mich darauf, diese Momente begleiten und mittragen zu dürfen.

Wo setzt du 2016 persönlich Prioritäten?

Seit September 2015 schon bin ich in der Aufssuchenden Jugendarbeit draussen unterwegs. In diesem Bereich werde ich mich weiterbilden, und es ist mir ein Anliegen, zusammen mit Matthias Ott im 2016 so möglichst viele Jugendliche in Langenthal zu erreichen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Auch auf die Beratung von Jugendlichen setze ich meine Priorität. Und in den Aufbau eines neuen KULT- Teams.

Gibt es Angebote, die wir vergeblich in deiner Planung suchen?

Eine mobile Jugendbar, die man an verschiedenen Standorten in Langenthal den Sommer über betreiben könnte. Vielleicht ist das etwas fürs Jubiläumsjahr 2017…

C’est noté! Nenne uns zum Schluss aber auch einen Termin, den wir uns für 2016 merken müssen.

Der 22. Juni: Das letzte KULT-Kino vor der Sommerpause mit Grill-Party und dem Film «Sonnenallee»�

Matthias Ott 6 Jahre bei ToKJO!

An der gestrigen Hauptversammlung wurde die 5-jährige Treue von Matthias Ott geehrt. Inklusive Zivildienst ist er heuer bereits im 6. Jahr bei ToKJO.  Er hat zwei grundverschiedene Arbeitsplätze: Am Schreibtisch im ToKJO-Büro an der Talstrasse und auf den Strassen und Plätzen in der Stadt Langenthal. Im Jahresbericht erzählt er über sein vergangenes Jahr. Er versucht diesen Spagat möglichst elegant und effizient auszubalancieren – und auszuhalten. Das galt für 2015, das bleibt seine Herausforderung für 2016.

Den ganzen Jahresbericht gibt es hier: Jahresberichte

ToKJO: Wo warst du 2015 für ToKJO am häufigsten anzutreffen?

Matthias Ott: Im Büro. Nein, im Ernst: diese Frage kann ich so nicht beantworten. Es kommt auf die Saison an. Im Sommer überall, wo man gemütlich draussen verweilen kann. Langete, Parkanlagen, Schulhausplätze, Skateanlagen, Badi – dort wo sich die Jugendlichen auch aufhalten.

Sind spezielle Anlässe angesagt, besuche ich die. Im Winter fällt auch mir der Aufenthalt draussen kältebedingt eher schwer. Der öffentliche Raum wird dann von den Jugendlichen nur genutzt, um rasch von A nach B zu gelangen. Ein wichtiger Knotenpunkt ist hier sicher der Langenthaler Bahnhof.

Gab es Gruppen, die besonders auffallen?

Jede Gruppe ist auf ihre eigene Art aufgefallen. Auffallend gut, auffallend unauffällig und dann gibt es sicher auch Gruppen, die je nach Blickwinkel negativ auffallen. Es gab Gruppen, die sind durch Graffitis aufgefallen, es gab Gruppen, die durch Rumhängen aufgefallen sind, aber auch Gruppen, die durch ihre Anwesenheit oder ihren Konsum aufgefallen sind.

Welche Themen haben dich intensiv beschäftigt?

Alltagsthemen – je nach dem, wo die Jugendlichen gerade stehen. Schule, Prüfungen, Liebe. Die Lehre, Lehrabbruch und ein Leben ohne Job waren Themen, mit denen ich in diesem Jahr öfters konfrontiert wurde. Ich habe deshalb auch diverse Bewerbungen gelesen und versucht, sie mit den Jugendlichen zu optimieren. Manchmal braucht es auch nur Inputs oder ein Hinweis auf die verschiedenen Lehrstellenportale im Internet. Das akute, aktuellste und für mich auch wichtigste Thema: Wo können, sollen – und vor allem dürfen – sich die Jugendlichen im öffentlichen Raum noch wie und wann aufhalten.

Was meinst du: Hat sich dein Engagement als ToKJO- Streetworker in Langenthal gelohnt? Was bringt es der Stadt, wenn du unterwegs bist?

Ich finde, das Engagement hat sich nicht gelohnt – es lohnt sich immer noch. Ich finde, es bringt vor allem den Jugendlichen etwas. Sie haben einen Ansprechpartner im öffentlichen Raum, der sich niederschwellig anbietet. Eine Institution zu besuchen, ist immer schon eine kleine Hürde. Kennt man den Ansprechpartner schon, bzw. ist dieser vertraut und vor Ort, kann auch ungezwungener gesprochen werden. Am einfachsten ist es, wenn man Persönlichkeiten hinter Institutionen und Firmennamen bereits kennt. Wir suchen uns unsere Geschäftspartner zum Teil auch wegen Bekanntschaften und den Personen hinter der Ladentheke aus. Und das ist es, was es der Jugend und somit auch der Stadt bringt. Die Jugendlichen haben eine vertraute Anlaufstelle vor Ort. Sie müssen diese nicht mal aufsuchen, sie kommt zu ihnen.

Gibt es ein persönliches Highlight in deiner Arbeit, wenn du auf das Jahr 2015 zurückblickst?

Es gibt viele Highlights. Allein schon die vielen Beziehungen, die ich in dieser Zeit aufbauen oder festigen konnte. Die Art und Weise, wie ich von den Jugendlichen als Partner im öffentlichen Raum wahrgenommen werde. Wenn ich spüre, dass das gegenseitige Vertrauen und die Akzeptanz wachsen, sehe ich das als Highlight.

Wie muss man sich deinen Arbeitstag vorstellen, wenn du draussen unterwegs bist?

Als erstes informiere ich mich über Aktualitäten und schaue, ob besondere Themen anstehen. Diese können sich auch durch «neue öffentliche Räume« z.B. in den «social media»-Netzwerken im Internet abzeichnen. Ich überlege mir, ob ich ein bestimmtes Thema ansprechen will, wenn ich die Jugendlichen sehe. Möchte ich etwas erfragen oder möchte ich etwas beobachten. Dann muss ich mich sicherlich dem Wetter entsprechend anziehen. Das Arbeiten auf der Strasse kann im Winter besonders kalt sein. Auch nass wird man mal.

Auf der Strasse überlege ich mir, wo die Jugendlichen sein könnten und suche diese Orte auf. Ich spreche Gruppen bewusst an, wähle diese aber nicht aufgrund von Auffälligkeiten aus. Wenn ich Jugendliche anspreche, heisst das nie etwas Schlechtes. In der Aufsuchenden Arbeit habe ich es nicht nur mit den «Bösen» zu tun. Das ist ein Irrglaube, der immer noch der Offenen Jugendarbeit anhaftet. Meine Runden beende ich jeweils wieder im Büro. Hier lasse ich meine Eindrücke der vergangenen Stunden bewusst nochmals Revue passieren. Meist gleiche ich diese Eindrücke mit meiner Kollegin ab. Dies aber nur, wenn es der persönliche Datenschutz erlaubt. Manchmal arbeiten wir bestimmte Informationen gemeinsam auf. Selbstverständlich bringt auch die Aufsuchende Jugendarbeit ein wenig Büroarbeit mit sich.

Haben sich alle Jugendlichen gefreut, wenn du aufgetaucht bist?

Zunehmend, ja. Den Kindern wird von klein auf eingebläut: Sprich nicht mit dem fremden Mann und nimm auf keinen Fall das Täfeli, das er dir zustecken will. Wird man von Fremden angesprochen, ist immer eine gewisse Skepsis vorhanden. Es kann gut sein, dass hier das Täfeli des fremden Mannes prägend wirkt. Andere hegen aber auch Skepsis, weil sie hinter dem aufsuchenden Auftrag mehr bzw. das Falsche verstehen. Den Spitzel der Polizei. Durch Konstanz und Kommunikation will ich dafür sorgen, dass sich die Jugendlichen freuen, mich zu sehen. Aber um die Frage konkret zu beantworten: Es gab sicher Jugendliche, die am Anfang nicht sehr erfreut waren. Ablehnung gehört zu meinem Beruf. Wenn ich aber sehe, dass auch aus solchen Konstellationen etwas Neues entstehen kann, freue ich mich darüber. Andere, eher ordnungspolitisch orientierte Partner im öffentlichen Raum schaffen es oft nicht, diese Ablehnung zu überwinden. Dort sehe ich unsere Aufgabe. Und unsere Stärke.

Dein persönliches Fazit 2015?

Vieles ist möglich und noch viel mehr soll möglich werden. Das Jahr 2015 war ein Jahr des Aufbaus unserer Arbeit im öffentlichen Raum und meiner Stelle. Ich musste bei Null starten, kannte nur wenige Jugendliche in der Zielgruppe. Mittlerweile, ein Jahr später, kenne ich viele Leute im öffentlichen Raum. In mir bisher unbekannten Gruppen ist meistens jemand dabei, mit dem ich schon anderswo Bekanntschaft gemacht habe. So akzeptieren mich auch neue Gruppen eher als Gesprächspartner. 2016 will ich diese Kontakte vertiefen und neue Bekanntschaften pflegen.

Gibt es Dinge, Ziele, die du nicht oder noch nicht erreicht hast? Aufgaben, die du angehen willst?

Ich möchte für die Jugendlichen in Langenthal einen Ort erschliessen. Einen Ort, wo sie sich aufhalten und entfalten dürfen – und nicht nur geduldet werden. Es gibt Orte, von denen sie per Reglement vertrieben werden. Da will ich ansetzen. Hier können und müssen wir zusammen mit den Jugendlichen noch viel erreichen und zum Guten wenden.

Wie arbeitetest du mit anderen Stellen zusammen? Pflegst du spezielle Kontakte?

Ich arbeitete nach Bedarf mit anderen Stellen und Institutionen zusammen. Im Jahr 2015 ging es mir vor allem um den Kontaktaufbau zu den Jugendlichen. Die Zusammenarbeit mit anderen Stellen muss sicher weiter aufgebaut werden. Unsere Aufsuchende Jugendarbeit kann sich hier noch besser aufstellen. Kontakte pflegte ich aber durchaus nicht nur zu offiziellen Stellen, sondern beispielsweise auch zu Anwohnerinnen und Anwohnern, Sicherheitsorganen, diversen Clubs und Vereinen von Langenthal. Dabei ist es mir wichtig, dass Datenschutz und Schweigepflicht an oberster Stelle stehen. Ich deklariere das jeweils auch entsprechend deutlich.

 

Soroptimist Club Langenthal übergibt Spende

Der Soroptimist Club Langenthal spendet den Erlös des diesjährigen Tulpenverkaufs unserem längerfristig angelegten Projekt „Hobbykoch Langenthal“ und übernimmt damit das Patronat.

Eine Delegation von drei Soroptimists übergaben uns diese Woche die Spende symbolisch mit Tulpen. Wir haben uns sehr über das Treffen und die grosszügige Spende gefreut. Wir bedanken uns herzlich.

Von links nach rechts: Sabine Germann, Lea Kyburz (ToKJO), Margrith Kohler und Judith Ulli

Sonntagsbrunch im Jugendkulturhaus

Neu: Brunch an jedem ersten Sonntag im Monat !

Gemeinsam wird ein leckerer Brunch vorbereitet und man kann es sich richtig gut gehen lassen. Nach dem Brunch werden die Tore wie immer am Sonntag bis 17.00 Uhr für den Jugendtreff geöffnet. Das Angebot richtet sich an Jugendliche der Oberstufe.

 

Hobbykoch in Langenthal

Seit diesem Monat läuft das Projekt „Hobbykoch“ in Langenthal. Jeden Freitagabend von 17.00 – 20.00 Uhr treffen wir uns im Jugendkulturhaus um gemeinsam zu kochen. Das Angebot richtet sich an alle Jugendliche der Oberstufe.

Wir planen zusammen ein Menü, welches aus saisonalen und regionalen Lebensmittel besteht. Anschliessend gehen wir einkaufen und bereiten in unserer Küche das Abendessen vor. Danach geniessen wir unser selbstgezaubertes Menü.

Nach dem Aufräumen der Küche, bleibt noch genügend Zeit um zu töggelen, Billiard zu spielen oder einfach ein wenig Musik zu hören.

Tamara und Lea freuen sich auf lustige Momente und tolle Gespräche mit euch!

 

Kostenlos und ohne Anmeldung!!

Kochprojekt Melchnau – Cook & Chill

Seit dem 11. Februar 2016 läuft in Melchnau das Kochprojekt „Cook&Chill“. Das Angebot findet jeden Donnerstagabend ausserhalb der Schulferien von 17:00 bis 20:00 in der Schulküche statt und ist offen für alle Melchnauer Jugendlichen ab der 7. Klasse.

Das Angebot ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht nötig. Durch gemeinsames Einkaufen, Kochen und Essen sollen Jugendliche die Möglichkeit erhalten, zu lernen, einfache Gerichte selbst zu kochen und Gerichte aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Das Kochprojekt soll ausserdem Raum bieten, sich mit Jugendlichen über Themen wie Ernährung und Gesundheit zu unterhalten. Bei schönem Wetter kann das Angebot im Sommer auch nach draussen zur Grillstelle hinter dem Schulhaus verlegt werden.

ToKJO freut sich auf motivierte Teilnehmende und leckere Gerichte.

KULT-Kino Nr.10: Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten

In der 10. Ausgabe des KULT-Kinos wird ganz tief in der KULT-Filmkiste gegraben: „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten oder wie ich in 25 Stunden und 11 Minuten von London nach Paris flog“ ist eine Komödie aus dem Jahr 1965 des britischen Regisseurs Ken Annakin.

Es geht um einen Wettflug im Jahre 1910 von England nach Frankreich. An diesem Flugwettbewerb nehmen mehr oder weniger erfahrene Flieger, also „tollkühne Männer“ aus diversen Ländern teil. Mehr oder weniger gut gebaut sind auch die Flugvehikel, mit denen angetreten wird. Absurdeste „fliegende Kisten“ heben dabei ab oder oder eben nicht. Nicht alle jedenfalls erreichen das Ziel. Daneben und dazwischen geht es nicht nur um Luft, sondern auch um die Liebe.

Filmstart ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Verpflegung und Getränke gibt es an der KULT-Kino-Bar. Der nächste KULT-Kinoabend folgt am 27.April mit „Catch me if you can“.

Das Sunday Sports Melchnau geht in die nächste Runde

Auch in diesem Winter öffnet ToKJO am Sonntag Nachmittag wieder die Turnhalle Melchnau, um sich gemeinsam sportlich zu betätigen.

Willkommen sind alle Melchnauer & Obersteckholzer Kinder & Jugendlichen ab der 3. Klasse. Auch ältere Jugendliche sind willkommen, wenn diese bereit sind, als Coach ein wenig Verantwortung für den Nachmittag zu übernehmen. Gemeinsam können die Teilnehmenden in Absprache mit der Jugendarbeiterin das Sportprogramm für den Nachmittag selbst bestimmen. ToKJO freut sich auf tolle Nachmittage mit vielen bewegungsfreudigen Teilnehmenden.