Only boys…

Am Freitag, 8. Dezember 2017 fand der erste Boysabend in Langenthal statt. 

Auf Wunsch der Jugendlichen wurde ein Angebot nur für Jungs auf die Beine gestellt. Das wunderbare Schneesturmwetter wurde als Anlass genommen um draussen über den offenen Feuer zu grillieren. Es wurden Würste, Schlangenbrot und Schoggibananen über dem Feuer zubereitet. Über zehn Jugendliche haben an diesem ersten Boysabend teilgenommen.

Der Boysabend wurde durch eine weibliche und einen männlichen ToKJO-Mitarbeitenden begleitet. Ausserdem wird auf Wunsch der Jungs hin der Boysabend auch im neuen Jahr monatlich durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wann der nächste Boysabend stattfindet, kann man dem Monatsprogramm von Langenthal in jedem Klassenzimmer oder an unserem Anschlag beim Kulturstall entnehmen.

Rappelvoll mit Nachhall

«Platz da! Wohin mit der Jugend?» hiess das Thema der öffentlichen Debatte vom 17. Oktober. Bühne und Saal im Langenthaler Jugendkulturhaus neon waren rappelvoll. Dazu der Nachhall im Langenthaler Tagblatt:

Regierungsrat Hans-Jürg Käser (FDP), Stadtpräsident Reto Müller (SP), Nationalrätin Nadine Masshardt (SP) und Autor Pedro Lenz: Illustre Persönlichkeiten, die es sich auf den magentafarbenen Bänkli des Trägervereins für offene Kinder- und Jugendarbeit Oberaargau (Tokjo) am Dienstagabend bequem machten.

Und die Namen vermochten anzulocken, der Kulturstall war rappelvoll. Das Gesprächsthema: «Platz da! Wohin mit der Jugend?». Bereits früh in der Debatte wurde deutlich, wie sehr das Thema polarisiert – und dass sich Jugendliche, Politiker und Experten oftmals nicht einig sind, so zum Beispiel bei der Frage nach dem Stimmrechtsalter 16.

Rolle der Erwachsenen

Am Anlass standen indes nicht die politischen Themen im Vordergrund. Sondern ganz grundsätzlich die Frage, welche Räume und Angebote die Jugendlichen wünschen und benötigen. «Überlassen wir die politischen Fragen den Politikern», sagte Thomas Bertschinger, Leiter der Kinder- und Jugendfachstelle Tokjo. «Wir müssen den Jungen Übungsfelder im geschützten Rahmen bieten, doch dafür müssen die Erwachsenen ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen.»

Dass dabei Regeln ebenso eine wichtige Rolle spielen, machte Olivier Grossenbacher, seines Zeichens neuer Schulleiter von Roggwil, sogleich deutlich: «Es ist unsere Aufgabe, den Jugendlichen Grenzen aufzuzeigen. Diese auszuloten, ist dann die Aufgabe der Jungen.»

Spannungsfeld der Generationen

Autor und Ur-Langenthaler Pedro Lenz fasste das Spannungsfeld zwischen den Generationen in Worte: «Die Jugendlichen wollen allein etwas machen, sind dafür aber auf Räume der Erwachsenen angewiesen.» Früher wie heute würden nicht alle Jugendlichen betreute Angebote gleichermassen schätzen. Daher sei es wichtig, dass einerseits Organisationen wie Tokjo bestehen würden, andererseits aber auch genügend Freiräume vorhanden seien.

Lenz schweifte in seinen Ausführungen in die Vergangenheit und machte deutlich, dass früher zwar vieles anders war, doch auch damals schon der Wunsch nach Freiräumen bestand. Bernard Wandeler, Dozent für soziokulturelle Entwicklung an der Hochschule Luzern, be­stätigte diese Wahrnehmung: «Die Kontrolle der Eltern hat zugenommen.» Misstrauen töte jedoch das Lernen. 

Aufeinander zugehen

Doch ist es nun die Aufgabe der Erwachsenen, ständig auf die Jungen zuzugehen, oder geht es nicht auch andersrum? Gymna­siastin Leia Steiner äusserte den Wunsch nach einer Disco in Langenthal. «Wenn wir das wollen, sollten wir vielleicht selber etwas machen.»

Zu seiner Zeit als Stadtpräsident seien Jugendliche mit dem Anliegen an ihn gelangt, den Wuhrplatz am Wochenende als Treffpunkt nutzen zu dürfen, sagte Hans-Jürg Käser. Gemeinsam hätten sie ein Konzept ausgehandelt. Der amtierende Stapi Reto Müller unterstrich diese Erfahrung: «Ich kann nicht einfach zu Jugendlichen hingehen und fragen: ‹Was wünscht ihr euch für Langenthal?›». Es müsse schon etwas von ihnen selbst kommen. Par­tizipation könne man jedoch nicht erzwingen.

Fazit der Diskussion

Die heutige Jugend unterscheidet sich nicht allzu sehr von ihrem Pendant vor 30 oder 40 Jahren. Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, den Jungen zuzuhören und ihnen Freiräume, aber auch begleitete Angebote zu bieten.

Grenzen und Regeln sind ­indes ebenso wichtig, sollten jedoch nicht von oben herab aufgesetzt werden, sondern generationenübergreifend besprochen, gar ausgehandelt werden. Und die Jugendlichen wissen nun, dass ihnen die Tür des Stadt­präsidenten offen und Tokjo als Vermittlungsstelle zur Verfügung steht.

Beatrice Beyeler (Langenthaler Tagblatt/BZ  vom 19.10. 2017)»

Meilensteine in Magenta

Holt euch jetzt das Gratis-Booklet u.a. bei ToKJO an der Talstrasse 15 in Langenthal. Wir haben die markantesten Meilensteine unserer ersten 10 Jahre in Gesprächen und Geschichten auf 64 Seiten dokumentiert.

 Ein paar Amuse-Bouche gefällig? Zum Stoff, aus dem das Booklet ist: Wie es Dänu und Mätthu 2007 auf ein Zeitungsplakat am Kiosk schafften. Warum die offene Jugendarbeit beim Mädchentreff an ihre natürlichen Grenzen kommt. Wie Valon, Inthu oder Alban zu Filmstars wurden. Wie ein Clown auf den Koboldenpfad kommt. Was der Langenthaler Stapi mit dem Jugendtreff Thunstetten-Bützberg am Hut und mit der Alten Mühle in Langenthal vor hat. Wie ein passionierter Gegner von ToKJO zum patenten ToKJO-Präsidenten mutiert. Warum die Zeugung und Geburt von ToKJO ein K(r)ampf war. Alles Geschichten, die das Leben und ToKJO schrieben. Von Meilenstein zu Meilenstein.

64 Seiten Geschichte (n)

Zum 10. Jahr von ToKJO hat der freischaffende Journalist Beat Hugi dazu Stellenleiter Thomas Bertschinger zu Gesprächen mit (ehemaligen) Jugendlichen, Weggefährten und PartnerInnen begleitet. Dazu kommen Texte von Beteiligten und Porträts der ToKJO-PionierInnen. Gebüschelet und gebunden in einem kleinen Booklet gegen das Vergessen.

Mach- und Wünschbares

In diesem Büchlein werden Möglichkeiten und Mach- wie Wünschbares aus der Praxis diskutiert und dokumentiert, wie, wo, wann und weshalb die offene Kinder- und Jugendarbeit Kinder und Jugendliche erreicht und in akuten wie alltäglichen Situationen erfolgreich intervenieren kann, bevor Defizite geheilt werden müssen.

Zitate aus dem Inhalt

«ToKJO war da, als ich jemanden brauchte.» Alex

«ToKJO ist zu uns gekommen.» Mario

«Mir wurde rasch bewusst, dass der wahre Wert der offenen Jugendarbeit abseits vom Scheinwerferlicht der grossen Projekte liegt.» Simon

«Wir müssen dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche nicht krankwerden sondern gesund bleiben.» Thomas

10 Jahre ToKJO Birthdayparty

Nach den Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen von ToKJO Ende Mai mit der Eröffnung des Koboldenpfads und dem Weltspieltag soll nun in der zweiten Hälfte dieses Jubiläumsjahres dieser Geburtstag auch mit Jugendlichen gefeiert werden und zwar mit einer grossen Birthdayparty, welche am Samstag, 18.November 2017 im Kulturstall Langenthal stattfinden wird.

Auftreten wird die Hiphop-Crew S.O.S, welche schweizweit einen hohen Bekanntheitsgrad unter Jugendlichen geniesst. Anschliessend organisiert LD-Party eine Afterparty mit den DJs KJ aus Bern und JSLoaded aus Bützberg. Der Event soll ein Geschenk an die Jugendlichen der ToKJO-Gemeinden sein. Umgesetzt wird das Fest mit vielen jugendlichen HelferInnen. Der Anlass beginnt mit der Türöffnung um 21 Uhr. Konzertbeginn ist um 22:30 Uhr. Ab Mitternacht geht es dann mit der Party mit DJs weiter.

Ende des Events ist um 03:00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt Fr. 10.-. 300 Tickets werden im Vorverkauf ab Oktober im ToJKO-Büro an der Talstrasse 15 in Langenthal angeboten. Weitere Tickets sind an der Abendkasse erhältlich. Es gibt keine Altersbeschränkung, aber ein Ausweis muss an der Kasse vorgewiesen werden.

Der Wagen bleibt in Melchnau

Der mobile Jugendtreffwagen wird vorerst auch über die Herbstferien hinaus auf dem Pausenplatz Melchnau stationiert bleiben und dort jeweils am Freitag Nachmittag zum Verweilen einladen.

Da sich der mobile Jugendtreff, welcher seit den Sommerferien auf dem Pausenplatz der Schule Melchnau steht, in den letzten Wochen grosser Beliebtheit erfreute, hat ToKJO beschlossen, diesen weiterhin jeweils am Freitagnachmittag für die Melchnauer Kinder und Jugendlichen zu öffnen. Zumindest solange, wie dies die Temperaturen noch erlauben.

Als Ergänzung zum Sportangebot Sunday Sports, welches ab dem 22. Oktober wieder jeden Sonntag ab 14:00 allen ab der 3. Klasse die Möglichkeit bietet, sich sportlich auszutoben, soll am Freitag Zeit und Raum sein für Spiele, Kreatives und Gespräche. Das Programm wird gemeinsam mit den Teilnehmenden gestaltet, ToKJO lässt dies bewusst offen.

Bis zu den Weihnachtsferien wird ToKJO am Freitagnachmittag jeweils von 14:00 bis 17:00 auf dem Schulgelände in Melchnau anzutreffen sein und den Jugendtreffwagen solange für die Kinder und Jugendlichen öffnen, wie dieser genug vor der Kälte schützt. Das Angebot startet am 29. September, findet also in den Herbstferien bereits statt.

ToKJO freut sich auf spassige und spannende Nachmittage mit den Melchnauer Kindern und Jugendlichen und auf einen milden Herbst.

FreshUp Lotzwil: Neue Ideen sind gefragt

Der Jugendtreff FreshUp ist nach wie vor beliebter Treffpunkt der Lotzwiler Jugend. Die rege Benützung hinterlässt im FreshUp natürlich auch Spuren. Während den Herbstferien soll dem Treff nun zu neuem Glanz verholfen werden.

Während den drei Mittwochnachmittagen in den Herbstferien sollen die Jugendlichen die Möglichkeit erhalten, ihren Treff selbst neu zu gestalten und ihre Ideen einzubringen. Ob dies ein neues Wandbild, das Basteln von neuen Möbeln oder das Anfertigen von Dekorationsgegenständen ist, soll den Jugendlichen selber überlassen sein. Jeweils von 14:00 bis 18:00 wird der Jugendtreff kreativen Jugendlichen offen stehen. Für grössere Umgestaltungsideen können auch weitere Termine mit den Jugendlichen vereinbart werden.

Im Anschluss an die Umgestaltungsnachmittage wird jeweils gemeinsam ein einfaches Abendessen gekocht. Gerne können Jugendliche auch während des regulären Treffbetriebs auf die ToKJO-Mitarbeitenden Marcel und Olga zukommen und mit ihnen ihre Ideen besprechen. Sie sind jeweils am Mittwoch von 14:00 bis 17:00 und am Freitag von 19:00 bis 22:00 im Jugendtreff FreshUp zu finden.

PLATZ DA! WOHIN MIT DER JUGEND?

ToKJO lanciert am Dienstag, 17. Oktober 2017, 19.30 Uhr, im Kulturstall Jugendhaus Langenthal eine Debatte mit Ausrufe- und Fragezeichen: Platz da! Wohin mit der Jugend? Gleichzeitig präsentieren wir als Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten in einem Booklet Begegnungen, Gespräche und Geschichten zu unserer Arbeit der ersten 10 Jahre.

Diskutiert wird am 17. Oktober u.a. über den Stellenwert der Jugendlichen im öffentlichen Raum, die Herausforderungen im Jugendalter und die Rolle der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Auf dem Podium: Nationalrätin Nadine Masshardt, Schülerin Leia Steiner, Fachdozent Prof. Bernard Wandeler, Autor Pedro Lenz (oben im Bild), Roggwils Schulleiter Olivier Grossenbacher, Schüler Linus Rothacher, Regierungsrat Hans-Jürg Käser, Stadtpräsident Reto Müller und ToKJO-Stellenleiter Thomas Bertschinger.

Booklet gegen das Vergessen

Damit aber nicht genug: Der freischaffende Journalist Beat Hugi hat Stellenleiter Thomas Bertschinger in den letzten Monaten zu Gesprächen mit (ehemaligen) Jugendlichen, Weggefährten und PartnerInnen begleitet. In einem Booklet werden Möglichkeiten und Mach- wie Wünschbares aus der Praxis dokumentiert, wie, wo, wann und weshalb die offene Kinder- und Jugendarbeit Kinder und Jugendliche erreicht und in akuten wie alltäglichen Situationen erfolgreich intervenieren kann.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Wunderbar, wenn Sie dazu auch noch die Werbetrommeln rühren. Es lohnt sich bestimmt. Danke! Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme kostenlos – Networking-Umtrunk und Booklet inklusive.

Ach ja: Laden Sie sich hier den Flyer zum Anlass runter, drucken diesen aus und pinnen ihn z.B. an den Kühlschrank oder an die Infowand im Büro.

planen – kochen – lachen – braten – chillen

Im Jugendkulturhaus Langenthal wird wöchentlich zusammen Zeit in der Küche verbracht.

Gemeinsam entscheiden die Jugendliche was sie kochen bzw. essen wollen. Danach gibt es verschiedene Teams, welche allen ihren Beitrag zum Essen leisten. Jeden Freitag im Rahmen des offenen Jugendtreff (OpenHouse von 15.00 – 20.00 Uhr) trifft man sich um den Treff zu nutzen; Billard spielen, töggelen, chillen, gamen, quatschen. Während den Trefföffnungszeiten wird dann auch gekocht und es werden verschiedene tolle Menüs zubereitet. Die Jugendlichen sind völlig frei, einziges Kriterium das Menü muss aus frischen Produkten zubereitet werden.

Es wird aber nicht nur am Freitagabend gekocht, sondern auch am Mittwochmittag. Direkt nach der Schule trifft man sich im Jugendkulturhaus und kocht gemeinsam ein Mittagessen. Danach ist der Treff bis 17.00 Uhr geöffnet. ToKJO freut sich auf viele weitere Kochabende im Jugendkulturhaus Langenthal.

StattGewalt-Rundgang in Langenthal

Förderung von Zivilcourage stand im Zentrum des StattGewalt-Rundgangs, welcher gemeinsam mit NCBI Schweiz, dem Forumtheater Konfliktüre, der reformierten Kirche Langenthal und der Kinder- und Jugendfachstelle ToKJO in Langenthal durchgeführt wurde.

Alle Langenthaler und Langenthalerinnen wurden zum StattGewalt-Rundgang eingeladen. Ziel der Rundgänge ist die Förderung von Zivilcourage in der Gemeinde. Über 20 Teilnehmende stellten sich dieser Herausforderung.

Drei Situationen wurden durch eine fachliche Leitung und professionelle SchauspielerInnen realitätsgetreu gespielt, sodass alle Teilnehmenden Interventionen vorschlagen und ausprobieren konnten. Je eine Szene zu Littering, Vandalismus und sexueller Belästigung wurden so gespielt, dass die Zuschauenden direkt eingreifen konnten – dabei konnten die Szenen zurückgespult oder wiederholt werden. Die Teilnehmenden probierten fleissig aus und es konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden.

Bei einem gemeinsamen Apéro konnte im Anschluss ausgetauscht werden und weitere Informationen für einen Umgang gesammelt werden.

«StattGewalt»-Rundgang in Langenthal

Für mehr individuelle Zivilcourage und weniger Angst im öffentlichen Raum

Was tun, wenn man/frau Zeuge oder Zeugin von Gewalt, Littering und sexueller Belästigung auf Strassen und Plätzen trifft. Sich selbst in Sicherheit bringen? Hilfe holen? Eingreifen? ToKJO lädt am Donnerstag, 7. September, ab 18 Uhr zu einem gemeinsamen «StattGewalt»-Rundgang durch den öffentlichen Raum von Langenthal. Anmeldungen werden bis zum 5.9. erbeten.

Oft wird beklagt, dass die Menschen gegenüber Gewalt und Rassismus im öffentlichen Raum gleichgültig geworden seien. Nach Ansicht der«StattGewalt»-Initianten steckt hinter dieser verbreiteten Passivität ein Gefühl der Ohnmacht und Resignation: Schnell steigt der Gedanke auf, dass jemand anderer sicher besser wisse, wie man in einer solchen Situation wirksam eingreifen könne. «Betroffen» sind wir schon, aber wir vertrauen unseren Strategien zum Eingreifen nicht.

Zivilcourage trainieren

Wenn Mann/Frau Zivilcourage fördern will, ist das Projektteam von ToKJO u.a. im Verbund mit der reformierten Kirche Langenthal überzeugt, muss nicht nur das Bewusstsein der Leute sensibilisiert, sondern es müssen auch deren Fertigkeiten und Fähigkeiten gestärkt werden: Es sollen auf einem Rundgang eigene Ideen und Strategien ausprobiert werden, um mehr Sicherheit in realen Situationen zu erlangen und mehr kontrollierte Zivilcourage zu erreichen.

Auf den Bauch hören

Zivilcourage bedeutet für ToKJO, die regionale Kinder- und Jugendfachstelle nicht, den Helden zu spielen, sondern erst einmal auf die innere Stimme zu hören, die einem sagt: «Was da passiert, ist nicht in Ordnung – und ich könnte, ich sollte etwas tun.» Es gibt kein Rezept dafür, was in solchen Situationen funktioniert und was nicht. Aber es gibt Strategien, die sich besser bewähren.

Gespielte Wirklichkeit

Genau solche Strategien werden am Langenthaler «StattGewalt»-Rundgang vom Donnerstag, 7. September, ab 18 Uhr unter der Leitung von Fachpersonen, anhand von heiklen Szenen – die Schauspielerinnen und Schauspieler spielen werden – thematisiert und gemeinsam trainiert. Die Szenen wirken lebensecht, kommen ein erstes Mal unverhofft wie im Alltag, können aber wie im Film wiederholt, zurückgedreht und abgeändert werden. So lässt sich Zivilcourage in Sicherheit trainieren. Die Angst nimmt ab, die individuelle Sicherheit nimmt zu.

Gut zu wissen: Der «StattGewalt»-Rundgang von ToKJO dauert rund 90 Minuten und die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt: Donnerstag, 7. September, 18 Uhr, auf dem Platz vor der Post beim Bahnhof Langenthal. Der Rundgang findet bei jeder Witterung draussen statt. Anmeldungen werden bis zum 5.9. hier erbeten: Lea Kyburz von ToKJO, Telefon 062 923 43 03; E-Mail: lea.kyburz@tokjo.ch

 

Bild von Timon Schäppi