
Quartierraum im Wohnpark Melchnau öffnet
Unter der Leitung der Kinder- und Jugendfachstelle ToKJO beziehen Fachleute verschiedener Institutionen eine Wohnung im „Wohnpark im grünen Tal“ Melchnau. Förderung von Teilnahme im Quartier, Verbesserung der Kommunikation und eine Stärkung des Zusammenlebens stehen im Zentrum des vorerst auf ein Jahr befristeten Engagements. Das Angebot wird im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit im Verein „CHOREO“ ermöglicht.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretungen von ToKJO, Interunido und Pro Senectute hat im vergangenen Jahr das Quartier Wohnpark, welches unter dem bisherigen Namen Gjuch noch bekannter sein dürfte be– und untersucht. Die Ergebnisse mündeten in einer Arbeitsgruppe bestehend aus Gemeinde, Immobilienverwaltung und den beteligten Fachstellen.
Als konkrete Massnahme stellen die Liegenschaftsbesitzer eine Wohnung kostenlos zur Verfügung, welche durch die Fachstellen punktuell betreut wird. Einen Zustupf für die Möblierung gabs zudem von der Gemeinde selber. Der Verein „CHOREO“ und die involvierten Fachstellen ToKJO und Pro Senectute übernehmen die weiteren Ausgaben für den Pilot selber.
Einmal wöchentlich soll der Raum konstant offen stehen für Anliegen und Anfragen aller Art. Zudem dient der Raum als Treffpunkt für Gespräche oder als Sitzungsort. Weiter soll eine Möglichkeit geboten werden einen Arbeitsplatz zu nutzen, falls das Home Office während der Pandemie organisatorisch nicht umgesetzt werden kann.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind überzeugt, durch die Präsenz im Quartier Vorurteilen begegnen und die Qualität des Zusammenlebens langfristig steigern zu können. Sollte es die Situation zulassen, sind auch gemeinsame Aktivitäten mit Quartier- und Dorfbevölkerung angedacht. Primär geht es im Angebot in einer ersten Phase ums Kennenlernen und die Aufnahme eines Dialogs.
Entstanden ist das Angebot im Rahmen eines Netzwerktreffens des Vereins „CHOREO“. Der Verein bezweckt die Förderung von sogenannt „sorgenden Gemeinschaften“ und will die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das freiwillige Engagement gleichermassen fördern. Mit der Umsetzung eines ersten sichtbaren Projekts im Rahmen des Vereinszwecks soll die Wahrnehmung des Vereins gesteigert werden.
Fragen beantworten gerne Christa Schönenberger, Koordinatorin „CHOREO“ oder Thomas Bertschinger, Stellenleitung ToKJO